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Problemfall: allein bleiben!?

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Beitrag von Leitwolf (Admin) So Feb 16, 2014 2:05 am

Wieder und wieder hört man es ja, das große Manko der Wolfhunde ist das sie nicht/kaum allein bleiben können.

Können eure Wolfhunde alleine bleiben? Wie lange können sie allein bleiben und wie habt ihr mit ihnen geübt um sie für einige Zeit allein lassen zu können?

Haltet ihr es für wichtig das ein Hund auch mal allein bleiben kann, oder ist es nicht nötig (wenn immer jemand den Hund betreuen kann)?
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Beitrag von Apfel_007 Mi März 05, 2014 10:29 pm

Da werd ich mal all meinen Mut zusammen nehmen und den Anfang machen.  Laughing 

Mein TWH Rüde ist jetzt 16 Wochen alt und ich bin mitten im Alleinbleiben-Training. Angefangen hab ich, nachdem sich der Welpe ein paar Tage eingelebt hatte. Als erstes jedoch mit Boxentraining. Rein in die Box, dort gefüttert, raus aus der Box. Sobald er sich drinnen hingelegt hat, gab es etwas zu futtern. Dazu hab ich seine regulären Mahlzeiten genutzt. Bereits beim dritten Mal hatte er es verstanden, sodass ich die Tür nun kurz anlehnen konnte. Wenn er ruhig blieb, gabs Lob und Futter. Das hab ich dann soweit gesteigert, dass ich die Tür schließen konnte, dann mich im Raum bewegen und zu guter Letzt den Raum verlassen und sogar die Tür des Raumes schließen konnte und erst nach wenigen Minuten wieder rein kam. Das hat er sehr souverän gemahct und nach einer Woche war das Ding durch. einziges Manko. Er liebt seine Box, geht dort freiwillig rein, ist allerdings nicht rauszubekommen, wenn ich der Meinung bin, dass er noch mal pinkeln müsste.  Rolling Eyes Das war sozusagen der Vorlauf.

Beim Alleinbleiben habe ich zunächst nur mal den Raum verlassen, Tür angelehnt und wieder rein. Dann Tür geschlossen, gleich wieder rein. Nun kam die Schwierigkeit. Wenn er gefiept hat, warten, bis er ruhig war und wieder den Raum betreten. Soweit so gut... nach einer Woche konnte ich mich problemlos in meiner Wohnung bewegen, ohne das er mir hinterher wollte. Er hat sogar in seiner Box geschlafen (die im Schlafzimmer steht), während ich im Wohnzimmer war. Da war die Tür auf und er kam dann schauen, wenn er wach war. Jetzt legt er sich immer vor die Tür, wenn ich in einem anderen Raum bin, aber er ist ruhig und entspannt. Soweit so gut.

Nun.. das Problem Wohnungstür war jedoch ein ganz anderes. Ähnliches Prinzip, nur dass ich immer erst 5 Etagen nach unten laufen musste, um die Haustür hiner mir zu schließen, um dann wieder nach oben zu sprinten (das hab ich jedoch erst gemacht, nachdem er mind. 5-10 min geschafft hat). Das zu steigern war eine Qual. Auch wenn er noch so müde war und schon fast im laufen eingeschlafen ist, sobald ich nur Richtung Wohnungstür ging, war die Aufregung einfach zu groß. Nach zwei Wochen konnte man ihn 30 min allein lassen, wenn er geschlafen hat auch etwas mehr. ich hab aber immer darauf geachtet, dass ich wieder da bin, bevor er aufwacht.
Es hat mich echt Nerven gekostet und das tut es noch immer. Mittlerweile bleibt er, nach unserer Morgenrunde, 2,5h allein und dann hol ich ihn und nehm ihn mit auf Arbeit. Bis dahin war es aber ein sehr langer Weg und wenn ich am Wochenende weg gehe (mal einkaufen, max. 1 Std.) oder er einen schlechten Tag hat, oder was auch immer, dann jault und fiept er ohne Pause. Zudem nimmt er mir meine Wohnung auseinander und springt gegen die Wohnungstür. Was für mich bedeutet, dass er es definitiv noch nciht verstanden hat und ich üben und üben muss, damit das später mal klappt. Wichtig ist auch, die Zeiten zu variieren, was ich jetzt jedoch nciht mehr machen kann, da ich wieder Vollzeit arbeite. Da bleibt nur das Wochenende.

Wenn ich gehe, dann bekommt er von mir Kauknochen, einen gefüllten Kong oder etwas anderes, womit er sich beschäftigen kann. Da ich ihn jeden Tag aufnehme, kann ich auch sagen, dass er das, nachdem ich gegangen bin auch tut und dann schläft.

Nun ist er ja noch sehr jung und es ist schon ziemlich viel verlangt, dass er so lange allein bleibt, ABER ich find es wichtig, dass ein Hund lernt, allein zu bleiben. Es ist wichtig, um einfach mal einkaufen oder enspannt ins Kino zu gehen, ohne Angst vor dem nach Hause kommen zu haben (wer weiß was er wieder angestellt hat o.ä.). Mir ist wichtig, dass er dabei entspannt bleibt und aktzeptiert, dass ich auch mal ohne ihn gehe. Es kann ja auch immer mal was unvorhergesehenes passieren und niemand kann kurzfristig auf den Hund aufpassen und wenn man dann einen älteren Hund hat, der es nie gelernt hat, wird es sehr schwer.

Ich werde jedenfalls weiter üben, am Wochenende die Zeiten variiren und in der Woche Stück für Stück die Zeit ausdehen (ca. 10-15 min pro Woche), sodass er in ca. 2 Monaten (da ist er ein halbes Jahr) vlt. 4 Std. allein bleiben kann. So der Plan... aber ich werde sehen, wie es wird und ihm nicht zuviel zu muten, dann mach ich mehr kaputt, als alles andere.
Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich vorher das Problem nicht kannte. Mit meiner Hündin hab ich das zweimal geübt und dann war das gegessen. Bis zu einem drieviertel Jahr hat sie aus langerweile meine Wohnung verschönert (Tapete fand ich sowieso scheiße und die neue Küche sah mit Lochfraß sowieso besser aus  Razz ) und dann war nie wieder etwas. Der kleine jedoch... da bin ich mir nicht sicher, ob das schon Trennungsangst ist oder auch verpaart mit langerweile.
So unterschiedlich sind die Hunde.  Wink
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Beitrag von Netis Tala Mi März 05, 2014 10:50 pm

Also bei meinen ist es wirklich Trennungsangst, bei meinem Rüden mehr als bei meiner Hündin.

Meine Madame kann ich auch schon mal alleine lassen und zuletzt waren beide mal 1 Std allein, war auch problemlos. Aber ansonsten müssen sie bei mir nicht alleine sein und wir haben es nicht geübt. Bis jetzt hat immer wer auf beide oder jeweils den einen aufgepasst wenn ich sie mal nicht mitnehmen konnte.

Mit dem nächsten Welpen werde ich es aber denke ich von klein auf üben. Nur ist die Frage, wenn es eh keine Anwendung findet ob es dann nötig ist und nicht eher wieder verlernt wird.
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